Eine „Kleine
Geschichte der Malerei“ – kann es das überhaupt geben? Kann man etwas so
Komplexes in einem kleinen Taschenbuch wie diesem zusammenfassen, ohne den
Leser zu überfordern oder einfach Relevantes wegzulassen? Volker Gebhardt wagt
mit diesem Buch zumindest einen Versucht, und der ist meine Meinung nach recht
gelungen.
Ich selbst habe
mir das Buch nach einem Museumsbesuch gekauft, denn der Audioguide war zwar gut
und schön, aber ich hätte einfach gerne mehr Hintergrundwissen, wenn ich durch
Museen laufe und möchte die Dinge gerne selbst etwas besser einordnen können.
Natürlich kann dieses Buch nur einen minimalen Beitrag dazu leisten, aber dafür
eignet es sich gut. Die Aufmachung ist zunächst einmal sehr übersichtlich,
schon von außen kann man anhand der farbigen Markierungen der Seiten sehen, wo
ein neuer Abschnitt beginnt und man findet sich schnell zurecht. Auch die
Abdrucke der Bilder fand ich qualitativ für das Taschenbuch sehr gut und man
konnte vom Text immer schnell zu Bildern am Rand springen, um schnell anhand
des Bildes die beschriebenen Grundlagen nachvollziehen zu können.
Kritisch
anmerken muss ich jedoch, dass mir das ganze teilweise zu abstrakt beschrieben
war und zu viele Informationen in kürzeste Absätze gepresst wurden. Sicher gibt
das dünne Format schon vor, dass hier alles schnell gehen muss. Ich hätte mir
aber gewünscht, lieber den einen oder anderen Künstler wegzulassen und dafür
mehr Wissen über zentrale Themen und Motive zu vermitteln.
Alles in allem
hat mir das die „Kleine Geschichte der Malerei“ von Volker Gebhardt sehr gut
gefallen, auch wenn ich mir an manchen Stellen eine Konzentration auf den
großen Überblick gewünscht hätte, statt an vielen Stellen ins Detail zugehen.
Ein großer Überbau hat mir an mancher Stelle beim Lesen gefehlt.
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