Sylvia hat
eigentlich nie Zeit, als erfolgreiche Unternehmensberaterin jettet sie durch
die Gegend und ihren Mann Holger, als Immobilienmakler ebenfalls immer unterwegs,
sieht sie nur selten. Als sie plötzlich von einer Tante ein Grundstück in
Frankreich erbt, überlässt sie es ihrem Mann, sich darum zu kümmern. Doch als
sie überraschend einige Wochen frei hat, entscheidet sie sich, sich ihr Erbe einmal
persönlich anzusehen, bevor ihr Mann es verkauft. Schnell muss sie feststellen,
dass es sich um einer wunderschöne Insel mit wunderbaren Menschen handelt – und
sie muss alles daran setzen, den Verkauf zu verhindern, den ihr Mann bereits in
die Wege geleitet hat.
„Die
Kamelieninsel“ ist eine schöne Geschichte über eine Frau, die zu sich selbst
findet. Nur schwer kann Sylvia sich eingestehen, dass ihr stressiges Leben
vielleicht doch nicht Erfüllung all ihrer Träume ist und auf der Kamelieninsel
trifft sie auf Menschen, die ihr eine Alternative vorleben. Die Figuren sind
alle schön beschrieben und die Geschichte ist auch sehr spannend, denn ganz so einfach
ist die Rettung nicht, wie Sylvia feststellen muss. Alles in allem ist die
Story rund und man hat viel Freude bei der Lektüre. Einzig die
Liebesgeschichte, die die Autorin Tabea Bach der Hauptfigur andichtet, fand ich
unglaubwürdig und vor allem auch unnötig für den gesamten Verlauf der Story.
Sylvia ist eine starke und selbstständige Frau, sie hätte sich nicht gleich
wieder verlieben müssen, sondern wäre auch alleine gut zurechtgekommen. Dann
wäre die Geschichte für mich um einiges realistischer gewesen.
Tabea Bachs
Roman „Die Kamelieninsel“ vereint schöne Landschaftsbeschreibungen mit einer kurzweiligen
und spannenden Story. Auch wenn ich die eingestrickte Liebesgeschichte störend
fand, kann ich den Roman allen Fans von leichter Unterhaltung ans Herz legen.
✮✮✮✰✰
Hier geht es zu weiteren Informationen des Bastei Lübbe Verlags. Der zweite Band "Die Frauen der Kamelieninsel" erscheint im September 2018.
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