Freitag, 23. Februar 2018

Tabea Bach "Die Kamelieninsel"

Sylvia hat eigentlich nie Zeit, als erfolgreiche Unternehmensberaterin jettet sie durch die Gegend und ihren Mann Holger, als Immobilienmakler ebenfalls immer unterwegs, sieht sie nur selten. Als sie plötzlich von einer Tante ein Grundstück in Frankreich erbt, überlässt sie es ihrem Mann, sich darum zu kümmern. Doch als sie überraschend einige Wochen frei hat, entscheidet sie sich, sich ihr Erbe einmal persönlich anzusehen, bevor ihr Mann es verkauft. Schnell muss sie feststellen, dass es sich um einer wunderschöne Insel mit wunderbaren Menschen handelt – und sie muss alles daran setzen, den Verkauf zu verhindern, den ihr Mann bereits in die Wege geleitet hat.
„Die Kamelieninsel“ ist eine schöne Geschichte über eine Frau, die zu sich selbst findet. Nur schwer kann Sylvia sich eingestehen, dass ihr stressiges Leben vielleicht doch nicht Erfüllung all ihrer Träume ist und auf der Kamelieninsel trifft sie auf Menschen, die ihr eine Alternative vorleben. Die Figuren sind alle schön beschrieben und die Geschichte ist auch sehr spannend, denn ganz so einfach ist die Rettung nicht, wie Sylvia feststellen muss. Alles in allem ist die Story rund und man hat viel Freude bei der Lektüre. Einzig die Liebesgeschichte, die die Autorin Tabea Bach der Hauptfigur andichtet, fand ich unglaubwürdig und vor allem auch unnötig für den gesamten Verlauf der Story. Sylvia ist eine starke und selbstständige Frau, sie hätte sich nicht gleich wieder verlieben müssen, sondern wäre auch alleine gut zurechtgekommen. Dann wäre die Geschichte für mich um einiges realistischer gewesen.

Tabea Bachs Roman „Die Kamelieninsel“ vereint schöne Landschaftsbeschreibungen mit einer kurzweiligen und spannenden Story. Auch wenn ich die eingestrickte Liebesgeschichte störend fand, kann ich den Roman allen Fans von leichter Unterhaltung ans Herz legen. 

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Bastei Lübbe Verlags. Der zweite Band "Die Frauen der Kamelieninsel" erscheint im September 2018. 

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