In Fredenbüll
ist einfach immer etwas los: Nach einer Schießerei flieht der New Yorker
Mafioso Tony Luciano mit seiner Familie nach Nordfriesland, um unterzutauchen.
Gleichzeitig teilt sich Fredenbüll in zwei Lager: Befürworter und Gegner der
geplanten Windkrafträder, die der Rotbauchunke ihres natürlichen Lebensraums
berauben würde. Als dann auch noch eine Leiche im Beton des Fundaments der
Windkrafträder auftaucht, ist Dorfpolizist Thies endgültig aufgescheucht.
Kollegin Nicole aus Kiel muss her, um bei den Ermittlungen zu helfen. Denn
Thies ist sich sicher: das internationale organisierte Verbrechen hat seinen
Sitz nach Fredenbüll verlegt.
Die
Regionalkrimis von Krischan Koch aus Fredenbüll zeichnen sich besonders durch
das großartige Personal aus. Dorfpolizist Thies ist ebenso wichtig für die
Dramaturgie wie die örtlichen Anwohner, die sich im Imbiss „De hidde Kist“
regelmäßig treffen, um die Fälle zu analysieren und auch schon mal mit dem ein
oder anderen Tipp zu glänzen. Die Zwillinge von Thies, Telje und Tadje, sind
inzwischen zu Teenagern mit eigenen Meinungen herangewachsen und aktiv als
Naturschützerinnen. Das Eintreffen der Mafiosi gibt der Geschichte eine
unterhaltsame Wendung und bringt die Fredenbüller ordentlich auf Trab.
Besonders gut gefällt mir, dass Koch in jedem Roman einen neuen Schwerpunkt
legt und man so Stück für Stück immer neue Anwohner besonders gut kennenlernt
und später in weiteren Büchern wiederfindet. Spannend am aktuellen Krimi ist hierbei,
dass Thies - ohne es zu wissen- eigentlich zwei Fälle gleichzeitig lösen muss,
denn Naturschützer und Mafiosi scheinen in einem ähnlichen Umfeld zu handeln –
und zu morden.
Mit „Pannfisch
für den Paten“ ist Krischan Koch wieder ein runder und ebenso lustiger wie
spannender Regionalkrimi aus Fredenbüll gelungen. Wer sich darauf einlassen
mag, wird seinen Spaß daran haben.
✮✮✮✮✰
Hier geht es zur Leseprobe und weiteren Information des dtv Verlags.
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