Donnerstag, 21. Februar 2019

Jeffrey Archer "Triumph und Fall"


Charlie Trumper ist gerade dabei, den Obst- und Gemüsekarren seines Großvaters in Whitechapel in London zu übernehmen, als der erste Weltkrieg seine Pläne durchkreuzt. Er lässt sein Geschäft in den Händen seiner Geschäftspartnerin Becky Salmon zurück und muss an die Front. Als er 1918 zurückkehrt, bauen sie gemeinsam ein Imperium auf, während private Tiefschläge und die Feindschaft zur reichen Familie Trentham ihnen immer wieder Steine in den Weg legen. Es ist ein steiniger, aber sehr erfolgreicher Weg, der Becky und Charlie fast durch das ganze 20. Jahrhundert trägt.
Jeffrey Archer ist als Autor ein Garant für großartige Unterhaltungsliteratur mit historischen Bezügen. Seine Romane glänzen durch sympathische Figuren und simple Konstellationen von Gut und Böse, die immer wieder funktionieren, so auch in diesem Roman „Triumph und Fall“. Die Lektüre macht einfach Freude und die über 800 Seiten sind keineswegs abschreckend. Den einen Punkt Abzug gibt es von mir dafür, dass die ganze Story einfach zu viele Ähnlichkeiten zu Archers großer Clifton-Saga aufweist und sich zu wenig durch unverbrauchte Ideen auszeichnet. Charlie gleicht der Clifton-Figur Harry einfach zu sehr, beide sind mit starken Geschäftsfrauen verheiratet und erleben mit ihren Kindern eine große Tragik. Auch fand ich es schwierig, wie lapidar Charlie mit dem Tod seines Sohnes Daniel umgeht, was gar nicht recht zum zuvor beschriebenen Verhältnis passte.
Mir hat „Triumph und Fall“ von Jeffrey Archer sehr gut gefallen, auch wenn ich den Roman nicht so überragend fand wie die Clifton-Saga. Vorsicht geboten ist hier übrigens für alle Fans von Archer, die auf einen neuen Roman gehofft haben: Es ist lediglich der Roman „Der Aufstieg“ mit neuem Titel und neuem Cover.

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Hier geht es zu weiteren Informationen und der Leseprobe des Heyne Verlags. 

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