Herr Nishino ist
ein wunderbarer Mann, er fasziniert die Frauen und hat gefühlt zehn an jedem
Finger. Doch keine seiner Beziehungen hält, es will einfach nichts Festes
entstehen. Kann er nicht lieben, sich nicht auf eine andere Person einlassen?
Oder liegt es an den Frauen, die Nishino nicht so verstehen, dass er sich wohl
fühlt?
Zehn Geschichten
erzählt die Autorin Hiromi Kawakami, in denen Herr Nishino durch sein Leben
begleitet wird. Es sind alles Episoden, die von seinen Liebschaften erzählen,
aus denen jedoch nie richtige Liebe zu werden scheint. Die Autorin hat einen
sehr schönen Stil und die Lektüre fließt wunderbar dahin, was auch an der
genialen Übersetzerin Ursula Gräfe liegen mag, die schon das literarische Werk
von Haruki Murakami für die deutschen Leserinnen und Leser erfassbar gemacht
hat. Doch die Handlung an sich, die Idee der Autorin, konnte mich nicht richtig
überzeugen und fesseln. So wie Herr Nishino sich nie richtig auf die Liebe
einlässt, konnte mich das Buch nicht richtig mitnehmen, ich habe mich beim
Lesen seltsam außen vor gefühlt. Die Geschichten sind zwar schön erzählt, haben aber in mir nichts
ausgelöst, keine Reaktion oder Emotion. Das Buch war zwar ganz nett zu lesen,
blieb so aber flach und ohne Bedeutung, die einen auch beim Lesen weiter
neugierig gemacht hätte.
Hiromi Kawakami
hat einen ganz wunderbaren Stil und schreibt sprachlich sehr schön, die
Erzählungen an sich konnten mich aber nicht richtig packen, so dass mich das
Buch etwas ratlos zurückgelassen hat.
✮✮✮✰✰
Hier geht es zu weiteren Informationen des Hanser Literaturverlags.
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