Dienstag, 20. Oktober 2020

Manuela Inusa "Mandelglück"

 

Sophie hat mit dem ländlichen Leben in Kalifornien und der Mandelfarm ihrer Großmutter Hattie abgeschlossen und macht Karriere als Restaurantleiterin in der Großstadt. Nur noch sehr selten lässt sie sich bei ihrer Familie blicken und hat in der kleinen Stadt Davis mehrere gebrochene Herzen zurückgelassen. Als ihre Großmutter plötzlich stirbt, hinterlässt sie dennoch ihrer Enkelin die Mandelfarm, jedoch nur unter der Bedingung, dass sie mindestens drei Monate dort Leben muss, bevor sie ihr Erbe erhält. Hattie war sich sicher, dass Sophie eigentlich nach Davis gehört - doch sieht Sophie das auch so und übernimmt die Mandelfarm? 

Manuela Inusas Kalifornien-Reihe dreht sich immer um Frauen, die ihr Glück suchen - und es am Ende natürlich auch finden. Doch was das für Sophie bedeutet, scheint nicht ganz klar. Sie ist sehr zerrissen und zugleich plagt sie das schlechte Gewissen, weil sie ihre Großmutter im Stich gelassen hat. Die Story ist natürlich recht vorhersehbar, aber wer die Romane der Autorin kennt, weiß genau was ihn erwartet und wird nicht enttäuscht werden, es gibt viel Liebe und Freundschaft vor zauberhafter Kulisse. In diesem Fall kommt jedoch noch etwas hinzu, denn mit Alba erhält auch einer Mandelpflückerin eine große Rolle und mit ihr werden sehr gelungen die Themen der Einwanderung und der Lebenssituation Mexikaner in den USA thematisiert. Dies gibt dem Roman eine interessante Wendung und macht die Lektüre noch spannender.

 „Mandelglück“ ist ein wunderbarer Schmöker, gemacht für einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa mit einer Tasse Tee, wenn draußen der Regen gegen die Fenster klatscht. Er vermittelt einfach eine entspannte Atmosphäre und das schöne Gefühl, dass sich am Ende immer alles zum Guten wendet.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Blanvalet Verlags. 

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