„Dickes Fell“ ist der inzwischen vierte Fall für die
Erdmännchen Rufus und Ray und ihren menschlichen Kompagnon Phil. Doch dieses Mal
helfen die beiden nicht ihrem Freund bei einem Fall, ihr Freund ist der Fall.
Angeschossen schleppt er sich noch bis zum Erdmännchengehege im Berliner Zoo,
um seinen Kumpel Ray mit der Untersuchung seines Falls zu beauftragen. Ohne
menschliche Hilfe werden die Ermittlungen für die Erdmännchen ganz schön
schwierig und sie müssen sich als Hilfe die Gorillas ins Team holen, um Phils
Familie zu beschützen.
Gelesen wird das Hörbuch wieder von Christoph Maria Herbst,
der den Text großartig inszeniert. Die Gespräche der Erdmännchen, die bei
Herbst alle eine sehr individuelle Tonlage und Aussprache bekommen, sind an
Komik kaum zu überbieten und auch die Verständigungsschwierigkeiten zwischen
Erdmännchen, Mensch und Gorilla sorgt für einige Unterhaltung. Dennoch ist die
Geschichte keineswegs nur sinnlos und albern. Phils Familie muss vor einem
Gangsterboss beschützt werden und Rufus und Ray sind gezwungen, einiges an Witz
aufzubieten, um sich in der Menschenwelt durchzusetzen. Sehr hilfreich ist
dabei, dass Rufus das wohl einzige Erdmännchen ist, das fließend lesen und
schreiben kann, ein IPad hat und in der Lage ist, sich in Computersysteme zu
hacken. Jedes Tier ist ein einzigartiger Charakter und arbeitet wie ein
professionelles Team aus Polizisten an der Lösung des Falls, was die Geschichte
nicht nur witzig, sondern auch hochspannend macht.
Ich war wieder einmal begeistert von dem Hörbuch zu „Dickes Fell“ von Moritz Matthies und freue mich schon auf den nächsten Fall der
Erdmännchen-Detektive.
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