Karola braucht kurzfristig Geld und nimmt daher einen etwas
seltsamen Job an: Sie soll ein Auto in der Schweiz abholen und nach Deutschland
überführen, angeblich wurde er in der Schweiz nach einem Unfall dort repariert.
Kurzerhand packt sie Freundin Regine und deren Bekannte Giulia ein und
gemeinsam geht auf Tour nach Zürich. Als die drei auf der Rückfahrt jedoch 1,5
Millionen Euro im Kofferraum finden und von Mafiastreitigkeiten in der Stadt
hören, wird ihnen mulmig. Als sie dann von Karolas Tochter auch noch erfahren,
dass deren Wohnung komplett auf den Kopf gestellt wurde, sehen sie nur noch
eine Möglichkeit: Flucht. Und zwar direkt nach Hedelstetten, wo Karola
aufgewachsen ist. Ob die Mafia sie dort finden kann?
„Geradeaus ist keine Himmelsrichtung“ von Irene Zimmermann
ist ein kurzweiliger und lustiger Roman um drei Frauen, die zwar vor der Mafia
flüchten aber eigentlich auch ein bisschen auf der Suche nach dem eigenen Glück
sind. Bei Karolas Tante Gisa schlüpfen sie unter und überlegen sich die
kuriosesten Arten, wie sie sich vor der Mafia versteckt halten könnten und vor
allem auch, was sie mit dem Geld machen könnten. Die drei Figuren sind sehr
sympathisch, wenn sie auch teilweise ein wenig flach bleiben und man gerne
etwas mehr über ihren Charakter erfahren würde. Dennoch macht der Road-Trip
beim Lesen viel Spaß und man fiebert mit ihnen mit. Auch die Nebenfiguren sind
liebevoll beschrieben, besonders der Oberbürgermeister und Karolas Tante Gisa
sind witzige Charaktere.
Irene Zimmermann, die eigentlich Kinder- und Jugendbuchautorin ist, hat mit ihrem ersten Roman „Geradeaus ist keine Himmelsrichtung“
die perfekte Unterhaltung für den kommenden Sommerurlaub geschrieben – locker,
unterhaltsam und witzig von der ersten bis zur letzten Seite.
Hier geht es zur Leseprobe im Diana Verlag.
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