Bill Bryson bereist noch einmal Großbritannien, wieder ist er
reif für die Insel. Was hat sich verändert, welche Orte wollte er schon lange
sehen, diese Liste arbeitet er in „It’s teamtime, my dear“ ab. Dabei erzählt er
auf gewohnt charmante Art von Land und Leuten, von Sehenswürdigkeiten und
kleinen verschlafenen Orten, die kaum jemals ein Tourist besuchen würde.
Leider kommt in diesem Band etwas durch, was in den
bisherigen Büchern von Bill Bryson durch viel Witz überdeckt wurde:
stellenweise wirkt er einfach wie ein nörgeliger alter Mann. Das klingt böse,
doch so charmant Bryson in seinem Stil auch immer noch ist, meckert er vielen
Stellen, die er früher mit viel Humor überspielt hätte. Dadurch fehlte mit ein
wenig die Fröhlichkeit und der Wortwitz, der seine bisherigen Bücher
ausgemacht.
Dennoch lässt sich das Buch wieder gut lesen und wer bisher
ein Fan von Bill Bryson war, wird sicher wieder seinen Spaß damit haben. Ich
hätte mir ein wenig mehr Leichtigkeit gewünscht, damit man mit noch mehr Freude
seine Reise begleitet. Wer Bill Bryson noch nicht kennt, sollte vielleicht mit „Reif für die Insel“ in die Bryson-Lektüre starten, dann ist dieses Buch besser zu
verstehen und auch die kleinen Spitzen vom Autor sind besser nachzuvollziehen.
Hier geht es zur Leseprobe im Goldmann Verlag.
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