Jo hat die Nase gestrichen voll: Ihr
Chef schmeißt sie raus, ihr Freund betrügt sie mit der Nachbarin und plötzlich
weiß sie nicht mehr, was sie machen soll. Als sie die Anzeige für ein Jahr
Auszeit in Schottland liest, verbunden mit einem Praktikum in einem großen
Garten, bewirbt sie sich spontan und fliegt nach Schottland. Dort stellt sie schnell
fest, dass das Praktikum eigentlich mehr Voraussetzungen als eine Kochlehre
erforderte und sie mehr Blumen umbringt als sie rettet. Der hübsche, aber
aufbrausende Chefgärtner ist nicht begeistert von seiner neuen Praktikantin und
Jo muss wieder einmal ihr Leben umsortieren.
Der Roman „Ein Ticket nach Schottland“
von Alexandra Zöbeli ist ein klassischer romantischer Roman, der einen von Anfang an mitnimmt. Die Hauptfiguren sind sehr liebenswert, besonders Jo, aber
auch andere Charaktere die im Roman auftauchen sind durchweg sympathisch. Die Nebenfiguren
wie Jos Mitpraktikanten bleiben dagegen leider etwas flach, auch wenn sie immer
wieder auftauchen. Audrey zum Beispiel, die Auszubildende, die eine größere
Rolle bekommt, erhält wenig Details und ihre Geschichte wird auch nicht zu Ende
erzählt, obwohl sie für Jos Geschichte und ihren Verlauf sehr wichtig wird.
Mir hat „Ein Ticket nach Schottland“
als Urlaubslektüre ganz gut gefallen, ich hätte mir aber etwas mehr Details und
stellenweise auch Erklärungen für das Verhalten der Figuren gewünscht, um
wirklich mitgerissen zu werden.
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