George Watsky, geboren 1986, ist
Musiker, Rapper und mit seinem ersten Buch „Wie man es vermasselt“ nun auch
Schriftsteller. Es ist eine Sammlung von Geschichten aus seinem Leben, von
Kindheit an bis zu Erfahrungen mit der Band im Tourbus. Gemeinsam haben diese
alle eins, erzählen sie doch auf mal lustige, mal wehmütige Art von den
verschiedensten Arten des Scheiterns und wie man daraus am Ende oft doch noch
einen kleinen Sieg machen kann.
Ich fand Watskys Geschichten äußerst
unterhaltsam, er erzählt mit viel Selbstironie von sich und seinen Erfahrungen.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir gleich die erste Geschichte, in der
er mit seinem Freund das Horn eines Narwals aus Kanada schmuggeln will und auch
danach reiht sich eine kuriose Begebenheit an die nächste. Auffällig ist die
schöne fließende Sprache, in der Watsky erzählt und die Nähe zum Leser. Es
stellte sich beim Lesen das Gefühl ein, mit einem guten Freund zu plaudern,
statt die Geschichten eines Wildfremden zu lesen. Dadurch bleiben die Stories
besonders in Erinnerung, auch wenn die Lektüre viel zu schnell vorbei war.
George Watskys Geschichtensammlung „Wie
man es vermasselt“ hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe, dass noch viele
Sammlungen folgen werden. Ich bin mir sicher, der Autor hat noch zu vielen
Themen einiges an Erzählstoff, der darauf wartet, uns Leser wieder in Buchform
zu erreichen.
✮✮✮✮✰
Hier geht es zur Leseprobe und weiteren Informationen des Diogenes Verlags.
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