Madeleine sollte
glücklich sein, verheiratet mit einem gutaussenden und erfolgreichen
Geschäftsmann, eine Wohnung in Chicago und Zeit für Wohltätigkeitsarbeit,
soviel sie möchte. Doch sie kommt sich vor wie gefangen in ihrem eigenen Leben.
Als sie ihre Mutter besucht und auf dem Dachboden die Tagebücher ihrer
Großmutter aus den 20er Jahren findet, entdeckt sie überraschendes. Auch sie
hatte sich gegen das vorgegeben Leben aus Ehe und schönem Schein gewehrt und
hatte auf eigene Faust in Paris gelebt. Doch was war dann passiert? Madeleine
kannte ihre Großmutter nur als kühle, distanzierte Frau, die nichts mit der
Margie aus den Tagebüchern gemein hatte. Madeleine beginnt eine Suche, nach dem
Leben ihrer Großmutter, aber auch nach ihrem eigenen Leben.
„Die Lichter von
Paris“ beschreibt sehr schön die Lebensgeschichte zweier Frauen, die sich in
den gesellschaftlichen Vorstellungen gefangen fühlen, obwohl sie in ganz
unterschiedlichen Zeiten leben. Beiden wird vermittelt, sie sollten sich
glücklich schätzen, wohlhabend zu sein und die Ehe und das gesellschaftliche
Leben als Ziel zu sehen. Doch Margie will Schriftstellerin werden und Madeleine
malt für ihr Leben gerne. Eleanor Brown beschreibt diese beiden Frauen so
mitreißend und malt vom Paris der 20er Jahre ein so lebhaftes Bild, das man
sofort an ihrer Seite sein will um das Leben zu entdecken. Der goldene Käfig
ist für beide eine Last, doch sich von den langen Familientraditionen zu lösen
ist schwer und kann nicht jedem gelingen.
Mich hat „Die
Lichter von Paris“ bei der Lektüre begeistert und ich habe das Buch regelrecht
verschlungen, so sehr habe ich mit den beiden Frauen mitgefiebert und so schön
ließen sich ihre Geschichten lesen.
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Hallo Sarah,
AntwortenLöschendas klingt nach einem verlockenden Buch, gerade das Paris der 20er Jahre finde ich reizvoll.
Bisher hat mich das Lob von Jojo Moyes abgeschreckt, ihre Bücher sind nicht so mein Ding.
Jetzt werde ich nach deiner Rezi aber mal das Buch näher ins Auge fassen.
LG Barbara