Montag, 5. März 2018

Dietrich Höllhuber / Angela Nietsche "Dresden"


Auf die Reiseführer des Michael Müller Verlags ist eigentlich immer Verlass und so ging es auf ein Wochenende nach Dresden, den Reiseführer in der Tasche und ansonsten – das gebe ich zu – völlig unvorbereitet. Dresden ist eine wunderschöne Stadt, die Altstadt ist faszinierend und weltberühmt und der Blick von der anderen Seite der Elbe bei Sonnenschein ein Traum. Der Reiseführer bietet wie immer zahlreiche Spaziergänge durch die Stadt bis in die Außenbezirke an und schlägt auch Ausflüge in die nähere Umgebung vor, für die allerdings bei uns keine Zeit blieb.
Die historischen und kulturellen Erklärungen finde ich bei diesem Dresden- Reiseführer ebenso gelungen, wie ich es schon vom Michael Müller Verlag kenne. Man bekommt sofort ein Gefühl für die Stadt, wenn man den Rundgängen folgt und verpasst gleichzeitig nichts. Außerordentlich enttäuscht war ich allerdings von den Empfehlungen von Restaurants, Cafés und Bars anging. Es entstand das Gefühl, am besten ginge man nirgends hin, denn wirklich gutes Essen gibt es in Dresden nicht. Wenn man denn wirklich unbedingt muss (und wir mussten irgendwann etwas essen!), dann gibt es ein paar Tipps, aber immer mit starken Einschränkungen. Zu touristisch, hält nicht was der Name verspricht, lieber nur etwas trinken, das Essen ist ungenießbar, dauert ewig. Hier hat meiner Meinung nach jemand den Sinn des Reiseführers nicht verstanden, den er da geschrieben hat. Ich suche doch eben gerade nach guten Tipps und will nicht hören, was alles nicht stimmt. Es war das erste Mal, dass ich mit einem Reiseführer vom Michael Müller Verlag unterwegs war und für Essen und Getränke dann doch fast ausschließlich Google Maps genutzt habe. Die Autoren Dietrich Höllhuber und Angela Nietsche jedenfalls scheinen es in Dresden tunlichst zu vermeiden, Essen zu gehen.
Der Reiseführer zu Dresden aus dem Michael Müller Verlag hat wieder einen tollen Aufbau und vermittelt ein schönes Gefühl davon, was man sich ansehen sollte. Besonders den Spaziergängen sollte man folgen. Wer Hunger hat, muss sich jedoch eine andere Informationsquelle suchen.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Michael Müller Verlags. 

Hier jetzt noch meine Tipps zu Essen und Getränken, nach einem Wochenende in Dresden:

Das Restaurant kommt im Reiseführer nicht wirklich gut weg, kritisiert wird, dass das Essen nicht wirklich wie bei August dem Starken daherkommt. Das war uns egal, das Lokal ist sehr schön, der Service aufmerksam und das Essen sehr lecker. Ich kann das Restaurant uneingeschränkt empfehlen.

Hier gibt es leckeres Bier und leckere Hausmannskost zu guten Preisen, obwohl das Lokal direkt an der Frauenkirche liegt. Die Bedienung war sehr aufmerksam und besonders die unterschiedlichen Biersorten lohnen sich. Obwohl am Samstagabend sehr voll, lief alles reibungslos, hier kann man gut essen und trinken.

Ginhouse
Wer etwas Ausgefallenes für den Abend sucht, ist hier auf jeden Fall richtig! Eine Vielzahl an Gin-Sorten, eine Karte die zu Recht Buch heißt, so umfangreich wie sie ist und ein sehr schönes Ambiente sorgen für den perfekten Samstagabend. Wenn möglich sollte man sich unbedingt an die Bar setzen und den Barkeeper ein wenig bei der Herstellung der ausgefallenen Kreationen beobachten, die Auswahl ist riesig. Nebenbei glänzten die Herren an der Bar durch viel Fachwissen und tolle Tipps für Getränke, die einem gefallen könnten. Diese Bar ist wirklich etwas Besonderes und die Cocktails ihren Preis absolut wert.

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