An der
polnisch-weißrussischen Grenze treffen zwei Welten aufeinander, Weisrussen und
Polen leben streng getrennt voneinander. Die Hochzeit der jungen Polin Iwona
mit dem einflussreichen Weißrussen Piotr Bondaruk soll dennoch ein riesiges
Fest werden, aber Konflikte sind vorprogrammiert. Kurz vor der Hochzeit
verschwindet Iwona und die Profilerin Sasza Załuska, die zufällig vor Ort ist,
ermittelt. Dabei stößt sie auf eine komplizierte Vergangenheit des Dorfes und
auf weitere verschwunden Personen.
Dies ist der
zweite Fall rund um die Profilerin Sasza Załuska und der erste Krimi hatte mir
gut gefallen. Von diesem Band war ich jedoch sehr enttäuscht. Ich fand die
ganze Story sehr wirr und zusammenhangslos und bin überhaupt nur schwer in die
Geschichte reingekommen. Man erfährt viel zu wenig über die Protagonistin, um
sich ein Bild von der ganzen Situation machen zu können und die Rückblenden,
die eingefügt werden, ergaben für mich zunächst überhaupt keinen Sinn. Die
Vergangenheit des Dorfes spielt eine Rolle, das wird aber ohne roten Faden immer
mal wieder eingeflochten, ohne dass man als Leser einen richtigen Bezug dazu
bekommt. Dazu die Hintergrundgeschichte von Sasza, die einen alten Bekannten
sucht, womit ich wenig anfangen konnte, obwohl in „Das Mädchen aus dem Norden“
auch gelesen hatte. Das ist allerdings auch schon zwei Jahre her, vielleicht
war der Abstand dann doch zu groß, um daran anknüpfen zu können.
Mir hat „Der Rat der Gerechten“ nicht gefallen, ich fand
die Geschichte viel zu kompliziert und zusammenhangslos erzählt, um für mich
eine echte Spannung entwickeln zu können. Die Handlung hat mich einfach nicht
mitgenommen und auch die Hauptfigur Sasza Załuska fand ich viel zu flach und
schemenhaft, leider eine ziemliche Enttäuschung.
✮✮✰✰✰
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