In diesem Buch
dreht sich alles um die „Goldman-Gang“. Drei Cousins, die gemeinsam erwachsen
werden, sich verlieben, ihr Leben planen und glauben, dass nichts sie
auseinanderbringen kann. Beschützt werden sie in ihrer Welt von Onkel Saul und
Tante Anita, die sie fördern so gut es geht und ihnen das Gefühl geben wollen,
alles erreichen zu können. Doch über der ganzen Erzählung schwebt der Schatten
der großen Katastrophe, von der wir Leser erst ganz am Ende erfahren, was sie
eigentlich bedeutet.
Die Geschichte der
Baltimores“ von Joel Dicker ist eine wunderbare, wenn auch teilweise tragische
Familiengeschichte. Der Zusammenhalt der drei Jungs ist unglaublich groß,
dennoch können sie nicht verhindern, dass ihr Leben sich unterschiedlich
entwickelt und sie nicht immer zusammen sein können. Der Ich-Erzähler Marcus
ist dabei der Isolierteste von den dreien, da er als einziger nicht dauerhaft
in Baltimore lebt und immer nur zu Besuch kommt. Doch wenn er da ist, ist ein
Baltimore-Goldman, genau wie Hillel und Woody.
Gelesen wird das
Hörbuch von Torben Kessler, der Marcus seine Stimme gibt und ihn dem Zuhörer
schnell unglaublich nahe bringt. Es ist ein sympathischer und sehr emotionaler
Mensch, den wir kennenlernen und es macht Freude, Kessler zuzuhören. Das
Hörbuch ist recht lang, doch es wäre auch zu schade gewesen, etwas von der
wunderbaren Geschichte zu kürzen, die Joel Dicker erschaffen.
Ich kann allen
die Hörbuchversion von „Die Geschichte der Baltimores“ nur ans Herz legen, man
verschwindet ganz schnell in der Welt von Marcus, Hillel und Woody und will
manchmal gar nicht zurück in die Wirklichkeit, so gerne ist man mit ihnen
zusammen.
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