Eleonore und ihr
jüngerer Bruder Felix wachsen behütet im beschaulichen Weimar Ende des 18.
Jahrhunderts auf. Geheimrat Goethe ist der Star der Stadt und seine Affäre mit
Christiane Vulpius Stadtgespräch. Ansonsten geht es für die jungen Erwachsenen
in der kleinen Stadt eher trübe und langweilig zu. Kurz nach Eleonores
Verlobung mit einem wohlhabenden Adligen verstirbt ihre Mutter, die sich ihr
Leben lang mit mathematischen Formeln in ihrem Zimmer versteckt hat. Die Geschwister
sollen mit dem ihrem Werk nach Paris reisen und es dort gegen ihr Erbe
eintauschen. Doch in der Stadt tobt noch immer die Revolution und ein
aufregendes Abenteuer beginnt.
Susanne Betz hat
mit „Tanz in die Freiheit“ einen außergewöhnlichen historischen Roman
geschrieben, der zwar die Geschwister Felix und Eleonore in den Mittelpunkt
stellt, einen als Leser aber dennoch am gesamten Geschehen im revolutionären
Paris teilhaben lässt. Die beiden stürzen sich schnell in das bunte und
zwanglose Leben dieser Stadt, die völlig im Umbruch begriffen ist und genießen
die neuen Freiheiten, die sich ihnen eröffnen. Die Rückreise nach Weimar zögern
sie immer weiter hinaus und die Autorin bringt sie und die Leser ganz nah heran
an die Figuren Robbespierre und Danton, die Rädelsführer der Revolution.
Susanne Betz zeichnet ein umfassendes Bild der Zeit und der Gesellschaft in
Paris und lässt einen wie die Hauptfiguren mitten eintauchen in eine einmalige
Episode der Pariser Geschichte.
Ein großartiger,
detailreich beschriebener historischer Roman mit spannenden und
außergewöhnlichen Hauptfiguren, die den Gegensatz vom revolutionären Paris und
dem beschaulichen Weimar nicht deutlicher zeigen könnten.
✮✮✮✮✮
Hier geht es zur Leseprobe vom C. Bertelsmann Verlag.
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