Frankreich 1928.
Die junge Vianne Renard träumt davon, aus dem beschaulichen Leben in einem
kleinen Dorf in Südfrankreich auszubrechen und Botanikerin zu werden.
Kurzerhand packt sie ihren Koffer und reist alleine nach Paris, um ein neues
Leben anzufangen. In der gleichen Stadt findet Marlène rund 80 Jahre später im
Musée d’Orsay ein Bild, auf dem sie selbst abgebildet zu sein scheint. Nur
wurde es bereits 1939 gemalt, Jahre vor ihrer Geburt. Sie macht sich auf die
Suche nach der Frau, die ihr so ähnlich sieht und will ihren Zusammenhang
ergründen. Eine spannende Suche beginnt, die auch ihr Privatleben auf den Kopf
stellt.
In ihrem Roman „Rendezvous
im Café de Flore“ fängt Caroline Bernard wunderbar die Stimmung von Paris ein,
das Künstlerleben der 30er Jahre ebenso wie das moderne Paris des 21.
Jahrhunderts, in dem Marlène unterwegs ist. Sie hat zwei starke Hauptfiguren geschaffen,
die beide erst lernen müssen, ihren Weg zu gehen und ihr eigenes Leben auf die
Beine zu stellen. Sowohl Vianne als auch Marlène sind dabei so sympathisch und
ihre Erlebnisse so detailliert beschrieben, dass man sofort mitten in der
Geschichte ist und alles gemeinsam mit ihnen erlebt. Die Lektüre macht einfach
Freude. Auch wenn zum Ende hin die ernsten Elemente überwiegen, hat Caroline
Bernard eine locker-leichte Lektüre geschrieben, die man problemlos runterlesen
kann.
„Rendezvous im
Café de Flore“ ist eine wunderbare Geschichte, die historische Details auf
leichte Art mit zwei tollen Hauptfiguren verbindet. Eine wunderbare Lektüre für
lange, dunkle Wintertage, die man gemütlich auf mit einem Schmöker auf dem Sofa
verbringen möchte.
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