Byndis, Regina,
Tinna und Inga kennen sich bereits seit Schulzeiten. Jetzt sind sie Mitte
zwanzig, beruflich erfolgreich, leben Islands Hauptstadt Reykjavik und sind
nach wie vor befreundet. Als Regina einen angesagten Blogger und Radiomoderator
abschleppt, setzt sie mit den folgenden Problemen etwas in Gang, was alle
wieder näher zusammenbringt. Inga beginnt sich angesichts von Reginas Dramen zu
fragen, wie glücklich sie eigentlich mit ihrem ruhigen Leben ist. Bryndis muss
als Reginas Mitbewohnerin sowieso ständig ihre Katastrophen ausbaden und Tinna
sieht sich mit der Frage konfrontiert, ob der hübsche Mann, den sie datet,
eventuell schwul ist – wovon die drei anderen absolut überzeugt sind.
Die Story
scheint sich schon sehr an Candace Bushnells „Sex and the City“ Geschichten zu
orientieren, die durch die gleichnamige Serie zu einem Mega-Erfolg wurden. Doch
dies ist bei weitem keine Kopie, die Autorin Björg Magnúsdóttir schafft in „Nicht
ganz mein Typ“ wunderbare individuelle Persönlichkeiten, die mit Sex and the
City nicht zu vergleichen sind. Sie sind weitaus weniger oberflächlich und
Ich-bezogen, sondern sehen sich als Gruppe, die sich gegenseitig hilft. Dass sie
komische Männer treffen und unglückliche Beziehungen durchleben wird natürlich
auch beschrieben, aber die vier sind einem eigentlich durchweg sympathisch und
sehr im Leben angekommen. Man lacht und leidet von der ersten bis zur letzten
Seite gerne mit ihnen.
Ich hoffe sehr,
dass Björg Magnúsdóttirs „Nicht ganz mein Typ“ nur die erste von vielen
Geschichten über die vier unterhaltsamen isländischen Frauen ist, denn Regina,
Bryndis, Tinna und Inga haben sicher noch eine Menge zu erzählen und viel
Potential für weitere Romane. Es wäre schade, wenn das alles wäre, was wir von ihnen erfahren.
Hier geht es zur Leseprobe im Insel Verlag.
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