Tiere sind oft der beste Freund des
Menschen, an ihre Haustiere haben die meisten Menschen schöne Erinnerungen und
wer beobachtet nicht gerne freilebende Tier bei einem Waldspaziergang? Tiere
sind für uns Menschen wichtig. Doch können Tiere denken? Wie fühlen sie und
sind sie vielleicht sogar fähig uns oder ihre Artgenossen anzulügen? Überlebt
wirklich der stärkste oder nicht eher der klügste im Zweifelsfall?
All diesen Fragen geht Peter Wohlleben
in seinem neuen Buch „Das Seelenleben der Tiere“ nach und entführt seine Leser
in eine geheimnisvolle Welt. Als Förster verbringt er selbst viel Zeit mit
Tieren und ihrer Beobachtung. An zahlreichen Anekdoten lässt er uns beim Lesen
teilhaben, untermauert mit der kurzweiligen Aufbereitung von wissenschaftlichen
Beiträgen. Seine Gedanken hätten auch das Potential gehabt, ein Pamphlet gegen
die Massentierhaltung und Fleischkonsum zu werden, doch auf diesen Pfad hat
Wohlleben sich –zum Glück- nicht locken lassen. Er beschreibt die Tiere als
mitfühlende, soziale Wesen die uns gar nicht so fern sind, wie man vielleicht
denken mag. Zwar gibt er schon den ein oder anderen Hinweis, dass wir uns
angesichts dieser Erkenntnisse fragen müssen, ob unser Umgang mit einigen
Tieren als reiner Fleischlieferant ethisch überhaupt noch annähernd vertretbar
ist. Doch neben seinen Geschichten über Tiere und ihr Leben lässt er den Leser
eher für sich selbst herausfinden, dass seine Vorstellungen vom Leben (oder
eben auch Seelenleben wie der Titel schon sagt) der Tiere nicht ganz aktuell sind
und wir die Tiere viel höher schätzen sollte, als wir es heute zum Teil tun.
„Das Seelenleben der Tiere“ ist ein
äußerst kurzweiliges Buch mit vielen spannenden Fakten und Geschichten über das
Leben der unterschiedlichsten Tiere in unserem Umfeld- egal ob Haus- oder
Wildtiere. Für alle Naturliebhaber und Tierinteressierte eine unterhaltsame
Pflichtlektüre.
Hier geht es zur Leseprobe im Ludwig Verlag.
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