Sophie
Collingwood liebt Bücher – ganz anders als ihr Vater, der die Bibliothek im
alten Herrenhaus unter Verschluss hält und die Bücher höchstens als Geldanlage
betrachtet. So ist es ihr Onkel Bertram, der Sophie in die Zauberwelt der
Bücher einführt und ihre wichtigste Bezugsperson wird. Als er plötzlich stirbt,
erbt Sophie seine Wohnung und findet sich plötzlich in einer Detektivgeschichte
rund um ihre Lieblingsautorin Jane Austen wieder. Sie soll ein verschollenes
Buch finden, das beweisen könnte, dass die Autorin „Stolz und Vorurteil“ gar
nicht selbst geschrieben hat. Sophie ist hin und hergerissen, ob sie an ihrem
großen Idol zweifeln soll und macht sich auf die Suche.
Für jeden
Buchliebhaber ist Sophie natürlich von Anfang an sehr sympathisch, nur zu gut
kann man ihre Liebe zu Büchern und den ganzen Geschichten nachvollziehen. Mit
ihr schwelgt man nicht nur in Erinnerungen an Jane Austen sondern auch an
Charles Dickens und weitere Klassiker, so dass man gleich Lust bekommt, das
eigene Bücherregal auch noch einmal zu durchstöbern. Die Geschichte klang für
mich am Anfang noch etwas abwegig, ist aber sehr spannend und fundiert
geschrieben, so dass die biographischen Details von Jane Austen sehr gut mit
den fiktiven Elementen dieser Story verknüpft werden. Mich hat diese Verbindung
sehr überzeugen können und ich konnte das Buch teilweise gar nicht mehr aus der
Hand legen, so spannend fand ich die dieser literarische Detektivgeschichte.
„Jane Austens Geheimnis“ von Charlie Lovett ist ein rundum gelungener Roman, der nicht nur
Jane Austen Fans überzeugen wird. Für alle Buchliebhaber ist die Lektüre ein
besonders schönes Erlebnis.
Hier geht es zur Leseprobe im Goldmann Verlag.
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