Zwei
Antarktisexpeditionen, 1913 und 2012, erforschen die Everland in der Antarktis und
dies stellt alle Beteiligten vor ähnliche Herausforderungen: Kälte, soziales
Umfeld, das ewige Eis, all das bringt die Teilnehmer an die Grenzen ihrer
psychischen und physischen Belastbarkeit.
Rebecca Hunt
stellt in ihrem Roman „Everland“ die zwei fiktiven Expeditionen gegenüber und berichtet
über Probleme und Erfolge. Als Leser springt man immer wieder zwischen den 100
Jahren Zeitunterschied hin und her und trotz der völlig veränderten Ausrüstung und
Arbeit sind die Ähnlichkeiten der Wahrnehmung der Teams verblüffend. Die
Autorin schafft es auf beeindruckende Weise in feinen Nuancen Gemeinsamkeiten
und Unterschiede auszuleuchten und den Leser so auf eine beeindruckend Reise in
die Antarktis zu schicken. Leider beginnt die Geschichte etwas schleppend und
ich habe lange gebraucht, bis mich die Umsetzung dieser großartigen Idee
richtig fesseln konnte. Besonders bei der älteren Expedition hatte ich
Probleme, eine Beziehung zu den Personen aufzubauen, so dass mich die
Geschichte nicht richtig mitgenommen hat. Gegen Ende nahm der Plot jedoch
gewaltig an Fahrt auf und wurde sehr spannend, so dass die Geschichte nur so dahin flog und ich am Ende doch sehr von dem Buch gefangen genommen wurde.
„Everland“ von
Rebecca Hunt ist ein beeindruckender Roman, hinter dem eine sehr gute kreative
Idee steckt. Lediglich der Anfang des Romans war mir etwas zu langatmig, so hat
es etwas gedauert, bis mich die Story richtig packen konnte.
✮✮✮✮✰
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