Axel Hacke
beschäftigt sich in seinem aktuellen Buch mit der Frage, was Anstand eigentlich
bedeutet und ob er in unserer Gesellschaft heute weitestgehend verloren
gegangen ist. Eine Frage, die viele Bereiche anspricht und mit der er einen
Nerv trifft. Angesichts von Pöbeleien im Internet, Hetzkampagnen in sozialen
Medien und auch dem Einzug der AFD in den Deutschen Bundestag müssen wir uns
alle die Frage stellen, wie wir miteinander umgehen wollen.
Der rote Faden seines
Buches ist das Gespräch mit einem Freund im Biergarten, während dem sie immer
wieder auf die Frage von Anstand, Respekt, miteinander umgehen und miteinander
reden können kommen. Nach einem kurzen Dialog schiebt der Autor dann seine
Überlegungen zu dem Thema ein, beruft sich auf weiter Autoren und Denker, die
sich auch schon diese Fragen gestellt haben. All dies geschieht auf höchst
kurzweilige und unterhaltsame Art, die für den Leser sehr ansprechend ist.
Hacke läuft nie Gefahr, sich im Elfenturm der Wissenschaft wiederzufinden, wo
keiner ihn mehr versteht. Im Gegenteil, er hat ein Buch geschrieben, dass
gerade durch seine leichte Lesbarkeit und lockere Art alle Menschen anspricht,
die sich für das Thema interessieren.
Meiner Meinung
nach sollte Axel Hackes neues Buch „Über den Anstand in schwierigen Zeiten und
die Frage, wie wir miteinander umgehen“ Pflichtlektüre sein. Es gibt viele sehr
gute Denkanstöße für die alltägliche Debatte und dennoch bleibt sehr klar: eine
einfache Lösung gibt es nicht, wir müssen uns alle jeden Tag wieder Fragen, in
welcher Gesellschaft wir leben wollen.
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Hier geht es zur Leseprobe und weiteren Informationen des Kunstmann Verlags.
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