Leon ist Journalist bei einem Boulevardmagazin und soll den ganz großen Coup landen: Er soll den Bestsellerautor B. Traven finden, der die Romanvorlage für den neuesten Film mit Humphrey Bogart geschrieben hat. Leon macht sich auf den Weg zum Filmset in Mexiko, um die Fährte aufzunehmen. Doch die Suche nach Traven ist schwieriger als erwartet und die Personen, auf die er trifft, scheinen noch andere Geheimnisse zu waren als das Wissen um den geheimnisvollen Autor.
Der Roman ist angelehnt an die wahre Geschichte des Autors B. Traven, der Bücher wie „Das Totenschiff“ geschrieben hat. Die Story beginnt sehr flüssig und die Szenen sind schon fast filmreif beschrieben, im Kopf entsteht sehr schnell ein genaues Bild von dem Setting und der Hauptfigur. Leider kommen mir die Nebenfiguren dabei viel zu kurz, sie sind für mich sehr vage geblieben und ihre Rollen und Intentionen sind mir nicht immer deutlich geworden. Leons Suche ist zwar recht spannend und besonders die Beschreibungen seiner Treffen mit Bogart zeigen, wie gut der Autor Torsten Seifert dem Leser Szenen nahebringen kann. Leider lässt die Story am Ende stark nach und wird so abwegig und konstruiert, dass es mir nicht mehr viel Freude gemacht hat.
„Wer ist B. Traven“ von Torsten Seifert beginnt sehr spannend, wird am Ende aber leider schwach, daher war ich eher enttäuscht von dem Roman, dem man das Potenzial des Autors durchaus anmerken kann.
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