May Bedloe ist
schüchtern und zurückhaltend, als sie 1838 ihre Cousine auf ein Schiff
begleitet, das die zu ihrem nächsten Theaterengagement als Schauspielerin
bringen soll. Doch ihre Wege trennen sich und plötzlich muss May sich alleine
durchschlagen. Als Schneiderin und Kartenverkäuferin heuert sie auf einem
Theaterschiff an und schnell stellt sie fest, dass sie sich in Umgebung der
bunten Horde aus Schauspielern sehr wohl fühlt. Doch als gerade alles gut zu
werden scheint, taucht eine unangenehme Bekanntschaft wieder auf und fordert
einen Gefallen. Geht May das Risiko ein, alles wieder zu verlieren?
Das Cover von „Das
Schiff der Träume“ wirkte auf mich sehr romantisch, ebenso wie der Titel, der
eine leidenschaftliche Geschichte vermuten ließ. Daher war ich etwas
enttäuscht, dass sich der Roman von Martha Conway durch eine sehr kühle und
distanzierte Erzählweise auszeichnet. Mit der Hauptfigur wurde ich nur schwer
warm und es dauerte sehr lange, bis einen die Geschichte wirklich erreicht hat.
Als ich mich gerade richtig eingelesen hatte, nahm dann die Geschichte eine
Wendung, die für mich überhaupt nicht zu der bisherigen Story und auch nicht zu
der Hautfigur passte, so dass ich mich mit dem gesamten Roman eher schwergetan
habe. Positiv aufgefallen sind die detaillierten Beschreibungen der Lebens- und
Arbeitsverhältnisse in der damaligen Zeit in den Südstaaten der USA, die einen
schönen Einblick geben.
„Das Schiff der
Träume“ von Martha Conway ist ein historischer Roman, der einen schönen
Einblick in die Zeit gibt, leider ist mir die Geschichte zu emotionslos erzählt
und viele Figuren bleiben farblos.
✮✮✮✰✰
Hier geht es zur Leseprobe und weiteren Informationen des Goldmann Verlags.
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