In „Fever“
beschreibt Deon Meyer ein echtes Endzeitszenario: Ein mutiertes Fieber hat den
Großteil der Menschheit getötet, nur wenige Personen waren immun und haben
überlebt. In dieser Welt lebt der dreizehnjährige Nico Storm mit seinem Vater
Willem. Dieser will an einem gut gelegenen Ort eine neue Gemeinschaft aufbauen,
damit die wenigen Menschen wieder sicher gemeinsam leben können. Doch
zahlreiche Probleme machen das Vorhaben schwieriger als gedacht und kosten
sogar Nicos Vater das Leben. In diesem Buch erzählt Nico rückblickend von
seinen Erfahrungen und wie er den Mörder seines Vaters suchte und nimmt den
Leser mit in die neue Welt nach dem Fieber.
Deon Meyer war
mir bisher bekannt durch seine Kriminalromane, daher war ich überrascht, dass
der Autor sich auf ein völlig neues Feld begibt. Doch er meistert das neue
Genre wirklich außerordentlich gut, mit „Fever“ ist ein hochspannender Roman
entstanden, der einen als Leser von der ersten Seite an fesselt. Sowohl die
Welt, in der die Menschen jetzt leben, als auch die Charaktere des Romans sind
sehr gut beschrieben, so dass man sich das Szenario schnell lebhaft vorstellen
kann. Alle Vorgänge und ihre Folgen sind außergewöhnlich gut durchdacht, die
Story wird dadurch an keiner Stelle unlogisch oder konstruiert, was den
besonderen Reiz des Romans ausmacht. Besonders Nico wächst einem schnell ans
Herz und der Leser wird im Verlauf mit ihm erwachsen, auch wenn es viel
schneller geht, als man es einem Jungen wünschen würde. Die Situation fordert
viel von ihm und er kämpft sich durch, mit Menschen an seiner Seite die den
Traum seines Vaters nach einer friedlichen und freien Gemeinschaft teilen.
Der Roman „Fever“
von Deon Meyer ist ein außergewöhnliches Buch. Die Story ist spannend und
berührt einen durch den engen Kontakt zur Hauptfigur sehr, man kann sich gar
nicht mehr davon loslösen und muss einfach immer weiterlesen. Ein tolles Buch,
eine tolle Idee und dazu noch großartig umgesetzt: „Fever“ ist einfach
uneingeschränkt zu empfehlen.
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