Freitag, 18. Januar 2019

Paul Beatty "Der Verräter"


Die Hauptfigur des Romans und gleichzeitig der Erzähler nehmen uns mit auf eine turbulente Reise in das Städtchen Dickens, eine Stadt im Untergang. Als sein Vaters stirbt, entwickelt er einen Plan, um seine Stadt vor Gentrifizierung und einer regelrechten Auslöschung von der Karte zu schützen. Es geht um Rassentrennung, vermeintliche Gleichheit, die sich aber eher durch Unterschiede auszeichnet und eine verrückte Idee: Die Wiedereinführung der Rassentrennung zur Aufwertung der Stadt.
Ich habe vorher sehr viel gutes von dem Buch gehört und Paul Beatty nimmt seine Leserinnen und Leser wirklich mit auf einen wilden Ritt, er führt ihnen ihre verkrusteten Denkmodelle genauso vor wie die Tatsache, dass ein schwarzer Präsident noch lange keine Diskriminierung verhindert oder ein Garant für Gleichheit ist. Für mich ist es einfach eine verrückte Geschichte, unterhaltsam aber auch mit ein paar schwächeren Stellen. Das großartige Lob, das dieses Buch erhalten hat, kann ich leider nicht ganz nachvollziehen. Mir ist die Geschichte einfach zu zerfasert und nicht klar genug erzählt, um wirklich reinzukommen und als Leser auch mitgenommen zu werden. Die Idee hinter der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, ich hätte mir nur eine etwas klarere Umsetzung gewünscht.
Paul Beattys Roman „Der Verräter“ wurde von der Literaturkritik bejubelt, mir hat der Roman gut gefallen, überragend fand ich ihn jedoch nicht, auch wenn die Idee sehr gelungen ist.  

✮✮✮✰✰


Hier geht es zur Leseprobe und weiteren Informationen des Luchterhand Verlags. 

1 Kommentar:

  1. Hallo,

    dann bin ich ja wirklich gespannt, wie mir das Buch gefallen wird! Das habe ich mir im englischen Original vor kurzem gekauft, bin aber noch nicht dazu gekommen, es zu lesen...

    LG,
    Mikka
    [ Mikka liest von A bis Z ]

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