Die Hauptfigur
des Romans und gleichzeitig der Erzähler nehmen uns mit auf eine turbulente Reise
in das Städtchen Dickens, eine Stadt im Untergang. Als sein Vaters stirbt,
entwickelt er einen Plan, um seine Stadt vor Gentrifizierung und einer
regelrechten Auslöschung von der Karte zu schützen. Es geht um Rassentrennung,
vermeintliche Gleichheit, die sich aber eher durch Unterschiede auszeichnet und
eine verrückte Idee: Die Wiedereinführung der Rassentrennung zur Aufwertung der
Stadt.
Ich habe vorher
sehr viel gutes von dem Buch gehört und Paul Beatty nimmt seine Leserinnen und Leser
wirklich mit auf einen wilden Ritt, er führt ihnen ihre verkrusteten
Denkmodelle genauso vor wie die Tatsache, dass ein schwarzer Präsident noch
lange keine Diskriminierung verhindert oder ein Garant für Gleichheit ist. Für
mich ist es einfach eine verrückte Geschichte, unterhaltsam aber auch mit ein
paar schwächeren Stellen. Das großartige Lob, das dieses Buch erhalten hat,
kann ich leider nicht ganz nachvollziehen. Mir ist die Geschichte einfach zu
zerfasert und nicht klar genug erzählt, um wirklich reinzukommen und als Leser
auch mitgenommen zu werden. Die Idee hinter der Geschichte hat mir sehr gut
gefallen, ich hätte mir nur eine etwas klarere Umsetzung gewünscht.
Paul Beattys
Roman „Der Verräter“ wurde von der Literaturkritik bejubelt, mir hat der Roman
gut gefallen, überragend fand ich ihn jedoch nicht, auch wenn die Idee sehr
gelungen ist.
✮✮✮✰✰
Hier geht es zur Leseprobe und weiteren Informationen des Luchterhand Verlags.
Hallo,
AntwortenLöschendann bin ich ja wirklich gespannt, wie mir das Buch gefallen wird! Das habe ich mir im englischen Original vor kurzem gekauft, bin aber noch nicht dazu gekommen, es zu lesen...
LG,
Mikka
[ Mikka liest von A bis Z ]