Dienstag, 8. Januar 2019

Stephan Talty "Black Hand. Jagd auf die erste Mafia New Yorks"


Anfang des 20. Jahrhunderts hält mit der „Black Hand“ die erste italienische Mafiagruppe in den USA die Stadt New York in Atem. Mit Erpressungen und Kindesentführung, Mord und Bombenanschlägen machen sie den Bewohnern Little Italys Angst. Doch keiner traut der Polizei, erst als Joseph Petrosino mit dem Italian Squad die erste Sondereinheit zur Bekämpfung der italienischen Mafia gründet, scheint es einen ersten Ansatz zu geben. Petrosino kämpft Zeit seines Lebens für seine Mitbürger und gegen die Mafia, doch letztendlich erhält er wenig Unterstützung und muss dies mit seinem Leben bezahlen.
„Black Hand“ beschreibt das Leben von Joe Petrosino und seinen Kampf gegen die Mafia manchmal spannend, manchmal jedoch auch etwas zäh und langatmig. Ähnliche Beschreibungen wiederholen sich und über all die Jahre scheint es wenig Abwechslung zu geben. Petrosino ist berühmt im Viertel, kämpft jedoch auf verlorenem Posten, dieser Tenor zieht sich durch das ganze Buch. Ich hätte mir  eine mitreißendere Beschreibung gewünscht, die nicht ganz so sachlich trocken daher kommt und dem durchaus spannenden Thema gerecht wird.

Inhaltlich fand ich „Black Hand“ sehr interessant, die Umsetzung war jedoch etwas zäh und trocken, obwohl Joe Petrosino eine beeindruckende Figur abgibt. Ich hatte mir von Stephan Taltys Buch etwas mehr erwartet.


✮✮✮✰✰

Hier geht es zu weiteren Informationen und der Leseprobe des Suhrkamp Verlags. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen