Die zauberhafte
Daisy Dalrymple ermittelt wieder – wenn auch etwas ungewollt. Während sie 1923
für einen Artikel über das Naturkundemuseum in London recherchiert, wird dort
ein Mitarbeiter ermordet. Daisy ist als erste am Tatort und pfuscht so ihrem
Verlobten, dem Polizisten Alec Fletcher, wieder einmal ins Handwerk, indem sie
sich in seine Ermittlungen einmischt.
Dieser
Kriminalroman mit Miss Daisy erinnert schon stark an Miss Marple, aber das
schadet kein bisschen. Ganz im Gegenteil, der langsame und unspektakuläre Stil
von Carola Dunn lässt sich wunderbar lesen und die Story kommt völlig ohne
neumodische Forensik, wilde Explosionen und Verfolgungsjagden aus. Ein bisschen
Kombinationsgabe und die gute Zusammenarbeit mit der Polizei machen es möglich,
dass Daisy dem Täter auf die Spur kommt. Angereichert ist „Miss Daisy und der Mord
im Museum“ zudem mit zahlreichen sympathischen oder auch streitbaren Figuren,
von Daisys Schwiegermutter in Spe über die anderen Polizisten bis zum verarmten
alten europäischen Adel, der versucht wieder auf die Beine zu kommen.
In „Miss Daisy
und der Mord in Museum“ greifen alle Handlungsstränge sehr schön ineinander und
Carola Dunn hat so einen spannenden Krimi mit einer tollen Hauptfigur
geschaffen, der beim Lesen einfach Freude bereitet.
✮✮✮✮✰
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