Sie sind zurück:
Harry, Hermine und Ron gehen zwar nicht mehr in Hogwarts zur Schule, doch der
Zaubererwelt sind sie erhalten geblieben. Neunzehn Jahre später sind sie älter
geworden, habe geheiratet und Kinder bekommen und Jobs im Zaubereiministerium
oder wie Ron einen Laden für Süßigkeiten und Scherzartikel. Doch als Harry
Narbe wieder zu schmerzen beginnt und sein Sohn Albus aus der Schule abhaut
(auch noch zusammen mit Darco Malfoys Sohn Scorpius), wird klar, dass sich
etwas Dunkles anbahnt. Und die beiden Jungs haben sich in große Schwierigkeiten
gebracht – ähnlich wie früher Ron, Hermine und Harry.
Wer sich auf
eine Fortsetzung der Romane mit „Harry Potter und das verwunschene Kind“
gefreut hat, sollte seine Erwartungen erst einmal sehr zurückfahren. Mit den
Roman hat Joan K. Rowlings neues Werk wenig zu tun, es ist das Script für ein
Theaterstück mit mehr oder weniger ausführlichen Regieanweisungen, die dabei
helfen, sich die Szenerie vorzustellen. Als fleißiger Harry-Potter-Leser kennt
man sich ja auch aus im Hogwarts-Kosmos und kann sich alles gut vorstellen.
Doch auch wenn man sich auf das Lesen eines Theaterstücks eingestellt hat,
bleibt immer noch die Story, die mich überhaupt nicht überzeugen konnte. „Harry
Potter und das verwunschene Kind“ ist nicht mehr als ein Abklatsch bekannter
Motive, nur dass jetzt eine jüngere Generation gegen die dunkle Seite kämpfen
muss, nämlich Albus und Scorpius. Der Weg dahin war für mich ziemlich abstrus
und es wurde einfach nicht gut genug klar gemacht, warum Albus sich jetzt so
zurückgesetzt fühlt, dass er vollständig gegen seinen berühmten Vater
rebelliert. Seine Geschwister kamen quasi gar nicht vor, was ich auch etwas zu
einseitig fand.
Im Großen und
Ganzen muss man leider sagen, dass man sich die Lektüre von „Harry Potter und
das verwunschene Kind“ schlicht und einfach sparen könnte. Natürlich will man
als Leser dann doch wissen, wie es mit Harry Potter weiterging und das war auch
meine Motivation, das Buch zu lesen. Eine spannende Story, die etwas anderes
als bekannte Schemata und Rollenbilder bringt, sollte man jedoch nicht erwarten.
✮✮✰✰✰
Hier geht es zu weitern Informationen und der Leseprobe des Carlsen Verlags.
Ich hab das Buch noch auf meinem SuB und bin schon gespannt, wie es mir gefallen wird. Meine Erwartungen sind nicht allzu hoch, sodass ich im Zweifel nicht negativ überrascht werden kann. :)
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