Nach der
Trennung von ihrem Freund zieht Tilly kurzerhand aufs Dorf zu ihrer Freundin
Erin. Dort findet sie schnell einen Job als Mädchen für alles bei Max und
seiner Teenagertochter Lou, die sie beide sofort ins Herz schließt. Und auch
Max’ Freund Jack ist nicht zu verachten, ein charmanter Frauenschwarm wie er im
Buche steht. Doch Jack weiß um seine Wirkung und wechselt die Frauen öfter als
andere ihre Unterwäsche. Und auch sonst leben in dem beschaulichen Örtchen
zahlreiche kuriose und eigenwillige Persönlichkeiten, die Tilly und Erin das
Leben nicht nur leichter machen.
Jill Mansells
Roman „Vorsätzlich verliebt“ erfüllt wirklich alle Erwartungen an einen schönen
Schmachtfetzen. Die Figuren sind durchweg sehr liebevoll beschrieben,
sympathisch bis total verschroben, aber auf eine gewisse Weise alle sehr
liebenswert. Neben der Hauptstory um Tilly und Jack lässt die Autorin auch alle
Nebenfiguren ein eigenes und spannendes Leben führen und erzählt so viele
kleine Geschichten am Rande, die einem die Figuren näher bringen und die Story sehr
lebhaft machen. Dadurch ist die Lektüre eine große Freude und man gibt die
Freunde, die man beim Lesen in den Personen gefunden hat, am Ende nur sehr
ungern wieder her. Mansells Figuren sind keine leeren Hüllen, sie haben alle
einen individuellen Charakter, der sie für die Geschichte unersetzlich macht. Das
unterscheidet sie von vielen Liebesgeschichten, in den die Figuren nur
Projektionsflächen für beliebige Klischees zu sein scheinen.
Ich kann „Vorsätzlich
verliebt“ von Jill Mansell nur allen Fans von Liebesromanen an Herz legen, die
Geschichte ist sehr schön und die Charaktere bis in die kleinste Nebenfigur durchdacht.
Wer auf der Suche nach leichter Unterhaltung ist, die nicht zu klischeehaft
daherkommt, ist hier auf jeden Fall richtig.
Hier geht es zu weiteren Informationen vom S. Fischer Verlag.
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