Endlich macht
Kostas Charitos einmal Urlaub, mit seiner Frau geht es in die alte Heimat. Dort
lernen sie drei Grazien kennen, Rentnerinnen mit viel Lebensfreude, zu denen
sie den Kontakt auch noch halten, nachdem sie zurück in Athen sind. Dort
erwartet Charitos jedoch einiges an Veränderungen: Sein Vorgesetzter geht in
Rente und auch in seinem Team haben einige Wechsel stattgefunden. In dieser
Situation muss er auch noch einen heiklen Mord aufklären: Ein Politiker, der
früher an der Uni gelehrt hatte, wurde umgebracht. Ein Bekennerschreiben deutet
auf einen organisierten kriminellen Hintergrund. Jetzt muss Kommissar Charitos
sein neues Team schnell zusammenbringen, um diesen Fall aufzuklären.
Durch diesen
Fall des Kommissars Kostas Charitos in Athen weht einiges an frischem Wind. Ein
neuer Viziepolizeipräsident verändert das Klima im Kommissariat und der Weggang
von Charitos Vertrautem Gikas fällt ebenfalls ins Gewicht. Diese neuen
Konstellationen machen den Fall aber noch spannender und führen dazu, dass man
als Leser wieder begeistert dabei ist, selbst wenn man schon zahlreiche Fälle
kennt. Sein neues Team ist sehr interessant zusammengesetzt und ergänzt sich
gut, auch wenn es natürlich anfänglich noch kleine Reibereien gibt. Der
Kriminalfall ist äußerst spannend beschrieben und logisch aufgebaut, selbst
wenn die Polizisten lange im Dunkeln tappen, wird es an keiner Stelle für den
Leser langweilig. Die Auflösung ist dann am Schluss wirklich überraschend, was mir
besonders gut gefallen hat, wurde der Leser doch genauso wieder Kommissar recht
lange an der Nase herumgeführt.
Der Krimi „Drei
Grazien“ von Petros Markaris überzeugt wie auch die bisherigen Fälle von
Kommissar Kostas Charitos durch einen sehr mitreißenden Kriminalfall und
ausgefallenes Personal, das einem sofort ans Herz wächst. Ein äußerst
gelungener Krimi, hoffentlich geht es bald weiter in der Reihe um Kostas
Charitos.
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