Gerade erst sind Katniss und Peeta aus der Arena zurück, da müssen sie schon wieder kämpfen. Viele Bewohner Panems haben ihre Selbstmorddrohung am Ende der Spiele als Drohung gegen das Regime im Kapitol wahrgenommen und starten eine Rebellion in einigen Distrikten. Wenn Katniss überleben will, muss sie die Menschen bei der Tour der Sieger davon überzeugen, dass sie nur aus verzweifelter Liebe zu Peeta gehandelt hat und nicht gegen das Regime kämpft. Doch als das misslingt geschieht das Schlimmste, was Peeta und sie sich vorstellen können: Sie müssen zurück in die Arena und sich bekämpfen. Und dieses Mal soll keiner von Ihnen überleben, wenn es nach den Plänen des Kapitols geht.
Der zweite Band der Tribute von Panem schließt inhaltlich und stilistisch lückenlos an den ersten Band an. Es geht genauso spannend weiter und man zittert mit Katniss, Peeta und Gale um ihr Überleben. Der Charakter von Katniss von Suzanne Collins noch deutlich weiter entwickelt, sie ist immer zerrissener zwischen Wunsch nach Rebellion und der Angst vor dem Regime. Gleichzeitig weiß sie nicht, wem sie trauen kann und wer ihr Feind ist, so dass der Kampf in der Arena für sie wieder zu einer beispiellosen psychischen wie physischen Herausforderung wird. Ihr Jugendfreund Gale spielt in diesem Band schon eine größere Rolle, so dass zu Katniss‘ Kampf gegen das Regime auch noch die Unsicherheit kommt, welche Gefühle sie für Peeta hegt und was Gale ihr bedeutet. Ist er wirklich nur ein guter Freund? Immer zerrissener und verstörter kämpft Katniss sich durch die zweiten Hungerspiele, die sie bestreiten muss.
Wie der erste Band ist auch der zweite uneingeschränkt empfehlenswert. Am besten fängt man erst an zu lesen, wenn man alle drei Bände zu Hause liegen hat, sonst ist das Warten bis man den nächsten hat nur schwer zu ertragen.