Dienstag, 30. August 2022

Jeffrey Archer "Blindes Vertrauen"

 

Der junge Polizist William Warwick, inzwischen Vater von Zwillingen, ist wieder unterwegs in London. Nach Kunstfälschern und Drogenbossen jagt er dieses Mal in den eigenen Reihen. Er ist Mitglied einer Spezialeinheit, die korrupte Polizisten entlarven soll. William behagt diese Aufgabe nicht, dennoch beginnt er gewissenhaft wie immer mit seiner Arbeit. Doch der Fall läuft anders als erwartet, denn auch eine Kollegin aus seiner Einheit scheint plötzlich nicht mehr auf der richtigen Seite zu stehen und so müssen erst viele Geheimnisse aus dem Weg geräumt werden, um den Täter erfolgreich dingfest machen zu können.

Der inzwischen dritte Band der Warwick-Reihe von Jeffrey Archer überzeugt wieder mit tollen Charakteren, einer spannenden Story und dem bekannt mitreißenden Stil des Autors. Mir gefällt an der Reihe immer noch besonders das Spiel mit den Ebenen, war William Warwick doch eigentlich eine Figur, der der Protagonist einer anderen Reihe des Autors für seine Krimis geschaffen hatte. Und dass Jeffrey Archers auch Krimis schreiben kann, hat er jetzt zur Genüge bewiesen. Der Kriminalfall ist wirklich sehr gut durchdacht und spannend bis zum Schluss. Gleichzeitig tauchen immer wieder Elemente von Warwicks alten Fällen auf, die das ganze lebendig halten und auch den Protagonisten nicht zur Ruhe kommen lassen.

„Blindes Vertrauen“, der neueste Band der Reihe um den Polizisten William Warwick, hat mir wieder sehr gut gefallen. Ein toller Krimi, sehr gut lesbar und extrem kurzweilig!

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Heyne Verlags.

Das Buch wurde über das Bloggerportal der Verlagsgruppe Penguin Random House als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Donnerstag, 11. August 2022

Susanne Abel "Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksalsfamilie"

 

Nachdem er einiges über die Vergangenheit seiner Mutter erfahren hat, hat Tom sich mit seinem Leben arrangiert, ist glücklich mit seiner Freundin Jenny und ihrem Sohn. Doch plötzlich meldet sich ein potentieller Halbbruder bei ihm, der ihn kennenlernen möchte. Und nach einiger Recherche zeigt sich, dass es noch viel mehr Halbgeschwister geben könnte, als zunächst gedacht. Denn nicht nur seine Mutter hatte viele Geheimnisse, die er nicht kannte. Auch sein Vater führte ein Leben, das er kaum kannte. Wieder beginnt eine spannende Suche nach den eigenen Wurzeln.

„Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksalsfamilie“ ist der zweite Band von Susanne Abel rund um Gretchen und ihren Sohn Tom. Da seine Mutter inzwischen an Demenz leidet, kann sie ihm bei seiner Spurensuche nicht helfen und so gleicht der Roman fast einem Krimi, denn es ist viel Recherche und Spürsinn nötig, um den Familiengeheimnissen auf die Spur zu kommen. Ich finde es beeindruckend, mit wie viel Leidenschaft und Gefühl Susanne Abel über ihre Figuren schreibt, wie lebensnah und genau sie sind. Tom ist ein sehr vielschichtiger Charakter, der es einem oft auch schwer macht, ihn zu mögen, dennoch trägt er einen durch die Geschichte und bindet einen an den Roman. Seine Lebensgeschichte und die seiner Eltern sind sehr bewegend und machen den Roman so zu einem Buch, dass man nicht mehr aus der Hand legt, wenn man einmal angefangen hat.

Susanne Abels Roman „Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksalfamilie“ hat mich wie der erste Band „Stay away from Gretchen“ sehr berührt und mitgenommen. Ein wahnsinnig gutes Buch, voller Gefühl und Geschichte.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des dtv Verlags. 

Freitag, 5. August 2022

Hazel Prior "Miss Veronica und das Wunder der Pinguine"

 

Veronica McCreedy ist 86 Jahre alt, sehr wohlhabend und menschenscheu. Sie lebt allein auf ihrem Anwesen, ohne Familie und Freunde. Als sie eine Dokumentation über eine Forschungsstation für Adeliepinguine in der Antarktis sieht, ist sie sofort verliebt in die lustigen Tiere und beschließt, den Forschern vor Ort einen Besuch abzustatten. Nachdem sie ihren einzigen Enkel Patrick als sowieso nicht würdig für ihr Erbe befunden hat, will sie der Forschung nach ihrem Tod ihr gesamtes Vermögen hinterlassen. Doch die Reise verläuft anders als erwartet und die Pinguine schaffen es, Veronicas Eispanzer zu durchbrechen.

Mich hat bereits das Cover auf den ersten Blick angesprochen, ich fand es so sympathisch und den Titel so charmant, dass ich das Buch einfach lesen musste. Und ich wurde nicht enttäuscht, Hazel Prior überzeugt mit einer wunderbaren Geschichte über eine Frau, die sich nach außen einen Panzer zugelegt hat, weil das Leben ihr mehr als einmal übel mitgespielt hat. Diesen Schutzpanzer legt sie Stück für Stück ab und darunter erscheint wieder der fröhliche und liebevolle Mensch, der sich einmal war. Die Idee für die Geschichte, eine 86-Jährige Frau allein auf eine kleine Forschungsstation in der Antarktis reisen zu lassen, ist so absurd, dass es schon wieder gut funktioniert und gleichzeitig Dreh- und Angelpunkt für die Entwicklung aller Figuren wird. Und natürlich bekommen auch die Pinguine ihren großen Auftritt und wachsen den Leserinnen und Lesern ebenso ans Herz wie die grummelige Veronica McCreedy.

Mir hat „Miss Veronica und das Wunder der Pinguine“ außerordentlich gut gefallen. Es ist eine bemerkenswerte Geschichte, die mit viel Liebe geschrieben wurde und gerade deshalb so berührend ist. Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes!

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Goldmann Verlags. Und für alle begeisterten Leserinnen und Leser gibt es gute Nachrichte, im Dezember geht es weiter mit "Miss Veronica und der Ruf der Pinguine". 

Das Buch wurde über das Bloggerportal der Verlagsgruppe Penguin Random House als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 


Montag, 1. August 2022

Marco Malvaldi "Die Schnelligkeit der Schnecke"

 

In Pineta findet ein Kongress statt, auf dem Massimo mit seinem Großvater die Verköstigung der Teilnehmer übernimmt. Doch als ein Professor plötzlich stirbt und alles auf Mord hindeutet, kann Massimo sich kaum noch auf etwas anderes konzentrieren, als die Frage nach dem Mörder. Gleichzeitig hält ihn auch seine Bar auf Trab und besonders die vier speziellen Gäste, die älteren Herren, die den besten Platz besetzen und zu allem etwas zu sagen haben. Ein amüsantes Spiel nimmt seinen Lauf.

„Die Schnelligkeit der Schnecke“ ist der zweite Band rund um den Barbesitzer Massimo und seine Gäste, die sich in diverse Kriminalfälle einmischen. Bei diesem haben mir ein bisschen der Schwung und die Spannung gefehlt. Natürlich lebt die Reihe hauptsächlich von seinen Figuren und das funktioniert auch hier wieder gut. Die Entwicklung des Kriminalfalls rückt mir jedoch zu sehr in den Hintergrund, die Story plätschert nur dahin bis zur sehr plötzlichen Lösung des Falls. Da hoffe ich in den weiteren Bänden auf mehr Krimihandlung.

Marco Malvaldis Krimi „Die Schnelligkeit der Schnecke“ ist ein recht unterhaltsamer Krimi, dem aber etwas die Spannung fehlt, um einen richtig mitnehmen zu können.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Piper Verlags.