Donnerstag, 30. Juli 2020

Zehn Fragen an Alexandra Zöbeli

© Carole Fleischmann

Alexandra Zöbeli begeistert regelmäßig mit schönen Romanen, die in den zauberhaftesten Landschaften Groß- britanniens spielen. Anlässlich ihres neuen Roman "Ein Schotte im Gepäck" könnt ihr hier noch einmal den Frageboge "Zehn Fragen an..." nachlesen, den sie bereits vor zwei Jahren für Sarahs Bücherregal ausgefüllt hat. 

1) Am frühen Morgen - Kaffee oder Tee?

Tee und später am liebsten einen Cappuccino.

2) Wofür sind Sie dankbar?

Dass ich das Glück habe in einem Land zu leben, in dem Frieden herrscht. Für meinen Mann, meine Familie, meine beiden vierbeinigen Kumpanen und meine Freundinnen. Dass wir Arbeit haben, ein Dach über dem Kopf, gesund sind und dafür, dass ich so wunderbare Leserinnen und Leser habe. Ich könnte noch weiter aufzählen, denn ich bin wirklich dankbar, so ein Glückskind zu sein.

3) Urlaub – in die Berge oder an den Strand?

Rumliegen liegt mir gar nicht. Bei einem Strandurlaub auf den Malediven wurde ich wohl aus lauter Langeweile krank *lach*. Auch wenn ich das Meer wirklich sehr liebe, brauche ich etwas mehr als „nur“ Strand. Daher würde ich mich wohl für die Berge entscheiden, diejenigen am Meer *grins*… Mount Snowdon in Wales zum Beispiel.

4) Ihr Lieblingsbuch?

Ein Lieblingsbuch habe ich eigentlich gar nicht. Ich lese viel und gern, weil ich süchtig nach Geschichten bin. Ich gestehe aber, dass ich ein Buch selten mehr als ein Mal lese. Ich mag aber die Bücher von Katie Fforde, Robin Pilcher, Barbara Delinsky und Luanne Rice. Sie zaubern mir immer wunderbares Kino in den Kopf.

5) Ihr Tipp, wenn es mal stressig wird?

Ruhe bewahren und eines nach dem anderen erledigen. Flippt man nämlich aus (was ich auch ganz gut kann), kann man nicht mehr logisch denken und kriegt gar nichts mehr gebacken. Manchmal hilft auch eine kurze Teepause einzulegen, um danach wieder konzentrierter an die Sache rangehen zu können.

6) Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch?

The Walled Garden von Jules Hudson. Das ist kein Roman, sondern ein Gartenbuch über die Geschichte der englischen Walled Gardens. Natürlich gewährt das Buch auch Einblicke in diverse britische Gärten, die ich unbedingt besuchen möchte😊.

7) Welches Buch können Sie immer wieder lesen?

Hmm, wie oben geschrieben, ich lese kaum ein Buch zwei Mal. Lieber habe ich immer wieder neue Geschichten, da kann ich einfach nicht genug davon kriegen.

8) Ihr Berufswunsch als Kind?

Oh, ich glaube, da gab es einiges wie Köchin, Konditorin, Tierärztin, Tierpflegerin, Bäuerin, Seiltänzerin, … Als ich den Film „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ gesehen hatte, wollte ich auch kurz mal Schauspielerin werden, damit ich mit Michael Douglas durch den nächsten Urwald rennen konnte … Tja, da ich aber weder Talent noch das Aussehen habe, habe ich mich am Ende zu einer Ausbildung als Kauffrau entschieden.

9) Mit wem würden Sie gerne einen Tag Ihr Leben tauschen?

Mit meinem Kater. Der darf am Morgen liegen bleiben und meint höchsten, ob wir bitte die Haustür leise von aussen schliessen könnten, damit er nicht aufwacht. Wenn er sein Futter nicht mag, wird es so lange stehen gelassen, bis Frau Zweibeiner ihm etwas anderes serviert, damit er nicht tot umfällt. Es wird ihm die Tür aufgehalten und der Bauch gekrault, wenn er mal von seinem Mittagsschläfchen an der Sonne zurückkehrt. Irgendwas mache ich wohl einfach falsch in meinem Leben *seufz* :o).

10) Und zum Abschluss - Sie haben drei Wünsche frei! Was wünschen Sie sich?

1. Wunsch: Dass wir Menschen mit den Tieren endlich anständig umgehen und sie als Lebewesen und nicht als Dinge behandeln.

2. Wunsch: Dass wir respektvoller miteinander umgehen. Damit meine ich, dass ein „Danke“, „Bitte“, „Hallo“ und „Tschüss“ wieder selbstverständlich werden sollte. Dass es einem wirklich interessiert, wenn man den anderen fragt: „Wie geht es dir?“
Manchmal habe ich den Eindruck, wir benehmen uns nicht viel anders als Trump, mit seinem „America first“. Jeder schaut in erster Linie nur noch für sich, das finde ich sehr bedenklich.

3. Wunsch: Mein letzter Wunsch ist ein egoistischer: Ich wünsche mir Gesundheit für meine Familie, meine Liebsten und nicht zuletzt auch für mich selbst.


Hier geht es zu meiner Rezension von Alexandra Zöbelis neuem Roman "Ein Schotte im Gepäck". Doch auch die anderen Romane der Autorin kann ich nur empfehlen. Bisher erschienen sind folgende Titel:






Montag, 27. Juli 2020

Alexandra Zöbeli "Ein Schotte im Gepäck"

Nach einer furchtbaren Trennung macht Parker eine Ausbildung als Kamerafrau im Sender ihres Onkels. Nachdem sie bei einem Terroranschlag statt zu filmen einen Hund gerettet hat, wird sie im Nachrichtenteam nicht mehr ernst genommen und versetzt. Mit einer Antiquitätensendung reist sie durch Schottland und lernt dabei den Kameramann Calum kennen. Er ist äußerst attraktiv und soll ständig wechselnde Frauengeschichten haben, dennoch lässt er sie nicht kalt. Eine spannende und turbulente Reise beginnt. 

Alexandra Zöbelis Romane konnten mich bisher immer begeistern und auch „Ein Schotte im Gepäck“ überzeugt wieder durch eine schöne Liebesgeschichte vor der herrlichen Landschaft Schottlands. Die Figuren sind sympathisch und gut beschrieben und genau davon lebt auch die Geschichte. Als Leserin ist man sofort mittendrin in der Gefühlswelt von Parker, die hin- und hergerissen ist zwischen den Geschichten über Calum, die ihr alle anderen erzählt haben, und ihren Gefühlen, die sich langsam entwickeln. Dabei ist die Beschreibung der Show, für die Parker arbeitet, eine ganz besondere Unterhaltung, denn die Teilnehmer sind durchaus als schrullig und eigenwillig zu bezeichnen und so stolpert das Team von einer kuriosen Situation in die nächste. Dies rundet die Geschichte wunderbar und verhindert, dass man das Gefühl hat, eine simple vorhersehbare Liebesgeschichte zu lesen, sondern führt dazu, dass man sich großartig unterhalten fühlt. 

Mir hat „Ein Schotte im Gepäck“ von Alexandra Zöbeli wieder gut gefallen, eine leichte und schön lesbare Lektüre, perfekt für den Urlaub oder einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa, natürlich ganz britisch mit einer Tasse Tee. 

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Verlags Forever Ullstein. 

Montag, 6. Juli 2020

Dagmar von Cramm "Kochen für Babys"

Wenn es an das erste Essen für Babys geht, sind viele Eltern erst einmal verunsichert. Was darf mein Kind, was sollte es bekommen, worauf muss man achten? Dagmar von Cramm bietet in dem kleinen Band „Kochen für Babys“ eine schön Einführung in das Thema und bringt viele Ideen mit, was dem Kind schmecken könnte und auch noch leicht zuzubereiten ist. 
Die Aufmachung des Buches hat mir gleich sehr gut gefallen, es ist sehr übersichtlich, teilt sich in monatliche Entwicklungsabstände des Kindes ein und bietet viele schöne Bilder. Besonders positiv finde ich, dass viele Rezepte so strukturiert sind, dass sie für Erwachsene und Babys funktionieren, man also nur einmal kochen muss, um für große und kleine Esser ein leckeres Gericht auf dem Teller zu haben. 
Für erste Ideen und Inspirationen ist „Kochen für Babys“ sehr gelungen, wer sich mehr für das Thema interessiert, sollte sich auch das Buch „Das große Kochbuch für Babys und Kleinkinder“ der Autorin ansehen. 

✮✮✮✮✮

Hier geht es zu weiteren Informationen des Verlags Gräfe & Unzer. 

Freitag, 3. Juli 2020

Manuela Inusa "Orangenträume"

Lucinda betreibt in Kalifornien die Orangenplantage ihrer Familie weiter, doch das heiße Klima und die hohen Wasserpreise treiben sie an den Rand der Pleite. Dennoch will sie sich nicht die Orangentage vermiesen lassen, denn einmal im Jahr trifft sie sich mit ihren Kindheitsfreundinnen auf der Farm und die vier lassen es sich gut gehen. Doch in diesem Jahr ist alles anders, alle haben ein Geheimnis, das sie belastet und Stück für Stück kommen ihre Sorgen ans Licht. Und so bleibt am Ende noch die große Frage, ob Lucinda die Plantage retten kann oder ob es die letzten Orangentage der Freundinnen in Kalifornien waren. 
Die Reihe „Kalifornische Träume“ von Manuela Inusa lädt dazu ein, Kalifornien zu entdecken und dabei die regionalen Besonderheiten näher kennen zu lernen. Während im ersten Band die Vanille im Mittelpunkt stand, dreht sich jetzt alles um Lucinda und ihre Orangen. Ich finde die Geschichte wieder sehr schön geschrieben, die Handlung fließt dahin und der Schreibstil von Manuela Inusa nimmt einen direkt mit in die Geschichte. Alle vier Frauen sind sehr individuell, sympathisch und gut beschrieben, sie wachsen einem schnell ans Herz und so freut man sich ebenso mit ihnen wie man sich mit ihnen sorgt. 
Diese Mischung macht „Orangenträume“ zu einem gelungenen, locker-leichten Sommerroman, der perfekt zu einem Glas Orangelimonade auf dem Balkon oder im Garten passt. Bei Manuela Inusa weiß man einfach, was man hat und kann sich auf die gleichbleibende Qualität ihrer Unterhaltungsromane verlassen. 

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Blanvalet Verlags.