Anfang des 20. Jahrhunderts wandern die Schallers von Deutschland nach Kalifornien aus um dort Wein anzubauen. Clara ist jung und neugierig und hat ihren Mann Wilhelm gerade erst geheiratet. Dessen Vater Jakob und sein Bruder Johann wollen gemeinsam mit den beiden das Weingut aufbauen. Doch mit dem Tod des Vaters zerstreiten sich die Brüder und die Familie lebt getrennt und doch als Nachbarn nebeneinander. Hundert Jahre später will Claras Urenkelin Nicole das Weingut verkaufen und erfährt in alten Briefen alles über die alte Familienfehde. Hat etwa auch die Leiche, die auf dem Weingut gefunden wird, etwas damit zu tun?
Barbare Wood ist seit Jahrzehnten eine Garantin für gute Unterhaltungsliteratur mit viel historischem Einfluss. Auch ihr neuester Roman „Das goldene Tal“ bildet hier keine Ausnahme. Die Zeitsprünge zwischen Claras und Nicoles Lebenszeiten sorgen für Spannung und machen die Lektüre gleichzeitig unterhaltsamer, die schwelende Geschichte zwischen Nicole und dem eigentlich verhassten Nachbarn Lucas macht deutlich, dass der Familienzwist sich bis in die heutige Zeit gezogen hat. Was wirklich dahinter steckt, löst sich nur ganz allmählich auf und so ist man schnell gefangen in dieser Geschichte rund um die Pioniere, die Richtung Westen aufbrachen um ein völlig neues Leben zu beginnen. Nicht jeder war erfolgreich, doch Claras Familie kämpft jeden Tag darum, dass es sich gelohnt hat.
„Das goldene Tal“ ist ein sehr schöner historischer Roman, der eine spannende Episode in der Geschichte der Vereinigten Staaten beleuchtet, besiedelt von Menschen aus aller Welt, die Freiheit und eine Zukunft suchten. Das beschreibt Barbara Wood sehr gelungen am Bespiel der Schallers. Mir hat der Roman gut gefallen und die Lektüre hat viel Freude gemacht, wer einen schönen Schmöker sucht, hat hier genau das richtige Buch gefunden.
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