Staatsanwältin
Helena Faber, einst jüngste Staatsanwältin Deutschlands, arbeitet an einem
kniffligen Fall: Ein Serienmörder treibt sein Unwesen und bringt Frauen brutal
um. Die Frauen scheinen eins gemeinsam zu haben: Sie alle setzen sich für die
Frauenrechte ein und wurden während ihrer Menstruation umgebracht. Nach drei
Morden scheint der Mörder seine Arbeit beendet zu haben, bis das Morden
plötzlich wieder beginnt und Polizei und Staatsanwalt nach wie vor im Dunkeln
tappen.
Mir hat Uwe
Wilhelms „Die sieben Farben des Blutes“ gefallen, weil der Krimi
wirklich komplex und gut ausgearbeitet ist. Helena Faber ist eine sympathische,
aber nicht fehlerfreie Protagonistin, die zwischen Familie und Karriere hin-
und hergerissen ist. Ihr Ex-Mann ermittelt bei der Polizei und so geraten die beiden
beruflich immer wieder aneinander. Helena verbeißt sich regelrecht in die
Ermittlungen zum Serienmörder, der sich Dyonisos nennt. Durch verschiedene
Umstände wird sie irgendwann vom Fall abgezogen und auch noch persönlich in die
Morde verstrickt, was die Spannung weiter steigen lässt. Ein Kritikpunkte von mir ist allerdings, dass schon zu früh durch Hinweise deutlich wird, wer
wirklich hinter Dyonisos steckt, da hat es sich der Autor für mich etwas zu
einfach gemacht.
„Die sieben
Farben des Blutes“ von Uwe Wilhelms ist ein guter und spannender Krimi über
einen brutalen Serienmörder, der hauptsächlich vom vielschichtigen Charakter
und den persönlichen Verwicklungen der Hauptfigur Helena Faber profitiert.
Solide geschrieben und entwickelt, aber nicht überwältigend.
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