Elisabeth
Harmon wächst im Waisenhaus auf und lernt dort vom Hausmeister das
Schachspiel. Schnell wird klar, dass sie ein Genie auf dem Gebiet ist, doch im
Waisenhaus wird ihr Talent nicht gefördert, sondern weggesperrt. Als sie
schließlich adoptiert wird, erkennt ihre Adoptivmutter ihr Potential und
unterstützt sie. Beth schwingt zwischen Genie und Wahnsinn, während sie eine
wahnwitzige Schachkarriere startet.
Den
meisten wird „Das Damengambit“ als Netflix –Serie bekannt sein, doch die
Buchvorlage schriebe Walter Tevis bereits einige Jahre früher. Der Roman
schafft eine Detailfülle, die in einer Serie so niemals umgesetzt werden
könnte. Beths Gefühlsleben, ihr Ehrgeiz und gleichzeitig ihr Hang zur
Selbstzerstörung beschreibt Tevis so genau, dass man das Buch gar nicht mehr
aus der Hand legen kann. Selbst als jemand, der von Schach wirklich gar keine
Ahnung hatte, ist die Beschreibung der Turniere hochinteressant und mitreißend,
das Kalkül der Spieler und die Konzentration sind absolut fesselnd.
„Das
Damengambit“ von Walter Tevis ist ein überragender Roman, ein faszinierendes
Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Inzwischen habe ich auch
die sehr gute Serie bei Netflix gesehen, aber an den Roman kann sie nicht
heranreichen.
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Das Buch wurde vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.