Sophie hat das Kaffeehaus von ihrem
Onkel geerbt und betreibt es gemeinsam mit dessen alten Vertrauten Toni
Schleiderer. Doch der scheint mit der Lösung gar nicht glücklich zu sein, hatte
er doch auf das Erbe gehofft. Gleichzeitig fliehen Sophies Mutter und ihre
Schwester Millie endlich vor Sophies Stiefvater. Der berühmte Dr. Freud schafft
es schließlich, aus Millie herauszubekommen, was sie so in die Verzweiflung
trieb, dass sie sich sogar das Leben nehmen wollte. Und natürlich ist da noch
Richard, Sophies große Liebe, die immer wieder in ihrem Leben auftaucht.
Der dritte und abschließende Band der
Kaffeehaus-Reihe von Marie Lacrosse überzeugt wieder auf ganzer Linie. Die
Figuren haben sich seit dem ersten Band weiterentwickelt und so behält die
Geschichte auch die ganze Zeit ihre Spannung. Sophie lebt in einer Zeit, in der
Frauen aus ihrer Klasse eigentlich wenig zu tun haben außer in der Gesellschaft
zu repräsentieren. Sie ist jedoch berufstätig und beginnt sogar, sich in der
Arbeiterinnenbewegung zu engagieren, was sehr spannend ist und natürlich auch
viel Konfliktpotential schafft. Mir hat dieser Band wieder viel besser gefallen
als der zweite, der fast nur bei Hofe spielte und Sophie dadurch sehr
einschränkte. Die Autorin überzeugt zudem wieder mit umfassenden historischen
Details, die viel Recherche erfordern. Das gibt der Handlung den perfekten
Rahmen, um die Figuren zu entwickeln und die Story spannend zu halten.
„Das Kaffeehaus. Geheime Wünsche“ hat
mich von Anfang bis Ende überzeugt, ein toller historischer Roman und ein
großartiger Abschluss der Trilogie.
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Das Buch wurde als Rezensionsexemplar kostenlos über das Bloggerportal der Verlagsgruppe Penguin Random House zur Verfügung gestellt.