Elise
Spielmann lebt im Dresden der 1840er Jahre. Sie entstammt einer
Musikerdynastie, ist begeisterte Violinistin und im besten Alter, um zu heiraten.
Und so haben es auch ihre Eltern geplant, sie soll einen älteren Freund ihres
Vaters heiraten, der ihrem Vater auch bei seinem weiteren Werdegang als Musiker
hilfreich sein kann. Doch sie verliebt sich in den Malergehilfen Christian, der
an Semper Oper Bühnenbilder malt. Die Liebe der beiden hat keine Zukunft und
obwohl das beide wissen, können sie nicht voneinander lassen.
Ich
war von diesem Buch leider relativ enttäuscht. Zwar ist der Schreibstil der Autorin
Anne Stern sehr schön und nimmt einen auch erst einmal mit. Doch wo man die Geschichte
einer starken Frau in einem historischen Kontext erwartet hat, bekommt nur eine
zähe und etwas langatmige Liebesgeschichte, die sich fast nur auf die beiden
Liebenden fokussiert, ohne auf historische Details genauer einzugehen. So bleibt
die Story recht flach und belanglos und man wird vom Schicksal Elises einfach
nicht gepackt. Auch passierte mir einfach viel zu wenig, die Geschichte wirkte
wie in die Länge gezogen, ohne dass die Handlung irgendwie vorangetrieben wird.
„Dunkel
der Himmel, goldhell die Melodie“ ist für mich leider ein enttäuschender und
etwas belangloser Liebesroman, dem viel Handlung und historischer Kontext
fehlen, um spannend und mitreißend zu sein.
✮✮✰✰✰
Hier geht es zu weiteren Informationen des Verlags Rowohlt Polaris. Das Buch wurde kostenlos als Rezensionsexemplar über die Plattform "vorablesen.de" zur Verfügung gestellt.
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