Wo
findet in einem kleinen toskanischen Ort das Leben statt, wenn nicht in einer Bar?
In der Bar von Massimo finden sich täglich vier alte Herren ein, um das Leben
und seine Verwicklungen zu diskutieren. Als die Leiche eines Mädchens gefunden
wird, dass alle kennen und Massimo auch noch als Zeuge befragt wird, herrscht
helle Aufregung am Tisch und das Gesprächspotenzial ist unermesslich. Und
während Massimo versucht herauszufinden, was dem Mädchen wirklich zugestoßen
ist, unterstützen ihn seine Gäste mit mehr oder wenigen wertvollen und
neugierigen Beiträgen.
So
unterhaltsam und kurzweilig wie schon der Inhalt klingt, ist auch die Lektüre.
Es ist kein dicker Krimi, den Marco Malvaldi geschrieben hat, aber es ist eine
spannende Sommerlektüre, die perfekt einen Nachmittag auf der Sonnenliege oder
auf dem Balkon ist, um in Gedanken in das wunderbare Italien zu reisen. Der
Fall ist kniffliger als man zunächst annehmen würde und das Zusammenspiel der
Charaktere äußerst gelungen. Die Lektüre macht Freude, die Protagonisten
wachsen einem ans Herz und eh man sich versieht, ist man selbst Mitten in
Pineta angekommen, spürt die Hitze des Mittags und die Aufregung um den
Kriminalfall.
„Im
Schatten der Pineta“ ist ein wunderbarer kleiner Krimi, mit viel Feingefühl und
Sinn für lokale Besonderheiten geschrieben. Marco Malvaldi überzeugt mit seinem
ersten Krimi auf ganzer Linie. Jetzt folgt eine ganze Reihe rund um Barbesitzer
Massimo und ich bin schon sehr gespannt, ob es so gut weitergeht.
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