2015 ist ein Wendepunkt in der
Kanzlerschaft von Angela Merkel und ihr Satz „Wir schaffen das!“ sollte sie
regelrecht verfolgen. Robin Alexander fasst in „Die Getriebenen“ die Ereignisse
rund um die Flüchtlingskrise zusammen, reflektiert Entscheidungen und
Zusammenhänge und gibt einen guten Überblick über Abläufe und Beteiligte.
Der Journalist Robin Alexander glänzt
auch tagesaktuell bei Twitter immer wieder durch äußerst gute Kontakte, scheint
phasenweise bei Sitzungen der Parteien eher direkt dabei zu sein, wenn man
seinen detaillierten Äußerungen in den sozialen Netzwerken Glauben schenken
darf. Diese Kontakte und dieses Insiderwissen nutzte er auch für sein Buch über
die Flüchtlingskrise und schafft so ein äußerst spannendes und dennoch
sachliches Buch, das sich großartig lesen lässt und dabei sehr kurzweilig und
unterhaltsam ist. Dabei geht es nicht darum, ob jemand „gut weg kommt“, ob
Entscheidungen in der Krise richtig oder falsch waren. Es geht um eine
Beschreibung, aus der Leserinnen und Leser selbst ihre Schlussfolgerungen
ziehen können, um sich eine Meinung zu bilden. Also genau das, was Journalismus
leisten sollte.
„Die Getriebenen“ von Robin Alexander
ist eine interessante Beschreibung rund um die Flüchtlingskrise 2015, die auch
noch einmal die Schwierigkeiten und Probleme bei den damaligen Entscheidungen
aufzeigt. Meiner Meinung nach sehr gelungen und lesenswert.
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